Liebe Kolleginnen und Kollegen,
nach der Diagnosestellung einer CIN, VaIN oder VIN muss das therapeutische Vorgehen entschieden werden. Vor dem Hintergrund der frühen diagnostischen
Abklärung von Frauen mit unauffälligen zytologischen Befunden aber HPV-Persistenzen entdecken wir auch viele leichte und mittelgradige Läsionen. Diese sind
nicht automatisch therapiepflichtig. Die Auswahl der korrekten Therapie hängt von vielen Faktoren ab. Das operative Vorgehen ist durch die histologische
Diagnose bestimmt, aber auch individuelle Belange der Patientinnen beeinflussen die Therapie. Das operative Ausmaß an der Portio unterscheidet sich
erheblich bei bestehendem Kinderwunsch im Vergleich zur Patientin mit abgeschlossener Familienplanung. Auch Patientinnen mit operativen Risiken oder bei
chronisch persistierenden und rezidivierenden Läsionen sollten in einem individuellen Konzept behandelt werden. Operative Interventionen an der Vulva und
Vagina dürfen nicht nur mit dem Fokus auf die Läsion gewählt werden, sondern müssen immer die Funktionalität und Lebensqualität nach der Operation mit
beachten. Wir möchten Ihnen die Entscheidungsfindung erläutern und anhand von Fallbeispielen verschiedene Optionen der operativen Therapie an Zervix,
Vagina und Vulva demonstrieren.
Wir laden Sie am 17. September 2025 herzlich zu diesem interessanten 2. Webinar unserer AG-CPC ein und freuen uns über einen regen Diskurs mit Ihnen.
Melanie Henes, Ellen Mann und Christopher Koßagk
